Body Talk Anwenderperspektive

Sonnenjunge & Mondmädchen

Wie viele andere wurde auch ich durch eine persönliche Notlage dazu gebracht, meine Reise mit BodyTalk zu beginnen. Ich lebte damals mit meinem Mann und meinem Sohn in Singapur und hatte gerade unser zweites Kind zur Welt gebracht, als sich das mir bekannte Leben für immer veränderte. Unsere neugeborene Tochter war sehr krank und wir wussten nicht, ob sie überleben würde. Zwei Wochen später war zwar das Schlimmste überstanden, aber die Ärzte erklärten uns, es sei nicht sicher, ob unsere Tochter wegen ihrer Krankheit nicht langfristig geistig oder physisch behindert sein würde. Wir müssten einfach ‚abwarten und sehen, was passiert’. Zwei Monate später erhielt ich ebenfalls eine beängstigende Diagnose, und auch mir sagten die Ärzte, ich müsste einfach abwarten und sehen, was passiert’.

Abwarten und sehen?!?! Für einen Kontrollfreak wie mich war das total schwer zu schlucken. Meine Entschlossenheit, dann eben selbst die passenden ‚Heilmittel’ zu finden, führte mich auf eine intensive Suche – ich fand und prüfte viele verschiedene Modalitäten, Religionen und Erfahrungen. Dann hörte ich von BodyTalk und fand mich kurz darauf auf dem Behandlungstisch in Irene Khors Praxis wieder. Ich hatte keine Ahnung, was mich erwartete. Nach all den Dingen, die ich schon ausprobiert hatte, hätte es mich nicht erstaunt, wenn Irene mir eine Massage gegeben oder mich mit Rosenblättern bestreut und dazu gesungen und getanzt hätte. Als ich dort lag und Irene sanft meinen Arm vom Körper wegzog und später meinen Kopf und meine Brust austippte, dachte ich: „Naja, zumindest ist es schön, sich einfach mal ein wenig hinlegen zu dürfen“ und dann „an diesem Witz wird mein Mann seinen Spaß haben, wenn ich nachhause komme!“ Aber das Ganze war kein Witz. Als die Sitzung beendet war und Irene erklärte, was mein Körper ihr ‚erzählt’ hatte, war ich total überrascht über die Genauigkeit ihrer Worte: Sie sprach über Dinge, die sie nie im Leben hätte wissen können. Dann kamen die Tage direkt nach der Sitzung, und ich hörte nicht auf zu staunen. Ich fühlte mich vollkommen ruhig und im Frieden… Was für eine willkommene Entlastung nach fast zwei Jahren größter Sorge und tiefstem Stress! Ich konnte es kaum erwarten, zu meiner nächsten Sitzung zu gehen. Meine BodyTalk Balancen liefen weiter und führten mich auf eine faszinierende, herausfordernde Reise in die innersten Geheimnisse meines Lebens. Ich konnte es kaum fassen. Und das geht heute so weiter.

Nach einer Weile beruhigten sich die Dinge in meinem Leben und ich fand, ich müsste endlich mal herausfinden, wie BodyTalk funktioniert. Ich nahm an meinem ersten Grundlagenkurs teil, geleitet von Rosilyn Kinnersley, die sehr schnell zu meiner festen Anwenderin, Mentorin und guten Freundin wurde. Ich war süchtig darauf, immer mehr zu lernen und absolvierte einen Kurs nach dem anderen bis zum PaRama-Level.

Meine Gesundheit und mein allgemeines Wohlgefühl verbesserten sich mit jeder Sitzung. Dann hatte ich die Chance, an einem Founders Session Intensive teilzunehmen – das heißt, ich konnte endlich John kennenlernen, den Mann, der indirekt für so viele positive Veränderungen in meinem Leben verantwortlich war, und ich erhielt auch eine Sitzung von ihm. Als ich ein paar Monate später neue Bluttests machen ließ, bestätigte sich, was John schon vorausgesagt hatte: die Krankheitszeichen waren verschwunden.

Ich bin John, Esther und dem BodyTalk System von Herzen dankbar für die wunderbare Wirkung, die sie auf meine Gesundheit, mein Leben und das meiner Kinder haben – und ich werde Ihnen immer dankbar sein.

Meine Tochter ist jetzt eine süße, taffe, blitzgescheite Sechsjährige, die alle Wachstumsstufen spielend erreicht und weitergeht. Sie liebt BodyTalk und hat sogar ein Spielzeugpony, das sie John Veltheim nennt. Sie bringt ihren Freunden voller Begeisterung die Cortexbalance bei und ihre gesamte Schulklasse macht die Balance fast jeden Morgen gemeinsam. Es macht ihr auch großen Spaß, mir BodyTalk-Sitzungen zu geben. Dann lässt sie ihren Blick in die Ferne schweifen, zieht meinen Arm vor und zurück, sagt dann häufig mit strengem Ton, ich müsste mehr Wasser trinken, und entscheidet schließlich: „Jetzt werden wir es austippen“. Mein achtjähriger Sohn ist ebenfalls ein Fan. Letztes Jahr erhielt er eine Sitzung von John mit mir als Stellvertreter. Bis zu diesem Zeitpunkt kannte er John nur durch die PaRama-DVDs und nannte ihn „dieser langweilige Mann aus dem Fernsehen“. Doch auf einmal wurde diese einstige Null in den Augen meines Sohnes zum absoluten Superhelden. Ich erklärte ihm, dass Johns Sitzung ihm helfen würde, besser zu schlafen und dass wir in den folgenden Wochen zusätzlich zu unserer üblichen Cortexbalance am Morgen weitere Balancen im Laufe des Tages durchführen würden, um die Sitzung in Gang zu halten. Wir nannten diese Balancen die ‚John Veltheim Balancen’, und noch Monate später verlangte mein Sohn jeden Abend nach einer speziellen ‚John Veltheim Balance’. Er erklärte mir, diese Balancen wären toll, weil er danach besser schlafen könnte und keine Albträume mehr hätte. Das war das höchste Kompliment!

Heute beklagen sich die Kinder nur noch selten, wenn ich die PaRama-DVDs einlege – ja, es ist beeindruckend, wie viel sie aufnehmen. Neulich hörte ich, wie sich die beiden darüber unterhielten, dass die Sonne ‚der Junge’ und der Mond ‚das Mädchen’ seien – und sie finden es zum Lachen, dass ihre Lehrer ihnen sagen, sie hätten nur ein Gehirn.

Ist unser Leben jetzt perfekt? Nein, natürlich nicht. Es gibt immer noch den einen oder anderen Schluckauf. Wäre das nicht so, würden wir wahrscheinlich die Gänseblümchen von unten anschauen. Denn wie ein weiser Mann einst sagte (in Finding Health 1): „Wiederkehrende Konflikte und ihre Lösung sind einfach nur der Lebensprozess. Und die Vermeidung von Konflikten ist der Todesprozess“. Und so geht unser BodyTalk-Abenteuer weiter.

von Anna Freemann

Aufgewachsen in Neuseeland, verließ ich meine Familie mit 21, um sechs Monate lang meine ‚OE’ (Übersee-Erfahrung) zu machen. 20 Jahre später kehrte ich schließlich ‚heim’, nachdem ich in London, New York und Singapur gelebt hatte. Heute führe ich eine BodyTalk-Praxis in Auckland, Neuseeland und bin Sekretärin der neuen New Zealand BodyTalk Association. Die Neuseeländer Matrix ist in der letzten Zeit total gewachsen und stark geworden, unterstützt von den beiden wunderbaren Ausbildern und gebürtigen Neuseeländern Jo Matheson (Access und BodyTalk Grundlagen) und Jane Gruebner, die vor kurzem ihren Abschluss als MindScape Instructor gemacht hat und jetzt sehr erfolgreich durch das Land reist und unterrichtet. Mit einem hervorragenden Fundus erfahrener BodyTalker und einer neuen Welle von Studenten und frischgebackenen CBPs hissen wir hier unten im Pazifik stolz die Flagge für BodyTalk.

Leave a comment

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert