Ein Geburtstagsgeschenk an mich

An jedem Tag ein bisschen Geburtstag feiern: So geht’s!

Zum Geburtstag gibt´s Geschenke und liebe Worte, einen Lieblingskuchen und Kerzen obendrauf – unsere Lieben feiern uns und wir feiern mit. Sich einen Tag hochleben lassen, tut gut. Doch warum nicht jeden Tag ein bisschen Geburtstag für sich reservieren? Fünf Ideen wie das gehen könnte …

Hören Sie auf Ihr Herz!

Nicht immer muss alles mit Zahlen, Daten, Argumenten belegt sein. Vertrauen Sie öfter auf Ihr Gefühl. In unserer sich schnell drehenden Welt haben wir es nicht selten verlernt, in uns selbst nachzuhören, sich und die Umwelt achtsam zu beobachten. Manchmal wissen wir etwas, ohne zu wissen, warum wir es wissen …

Seien Sie nachsichtig mit Ihrem Schweinehund!

Öfter zum Sport, mehr Obst essen, weniger fernsehen, mehr Zeit für die Familie – der innere Schweinehund ist es natürlich, der uns davon abhält, der gute Vorsätze und große Projekte scheitern lässt. Dauernd gegen den Schweinehund anzukämpfen, ist anstrengend und macht müde. Warum ihn nicht annehmen, ihn lieben lernen – sich selbst gegenüber ein bisschen nachsichtiger sein. Wie man sein Schweinehündchen zähmt, lässt sich wunderbar bei Marco Freiherr von Münchhausen nachlesen.

Tauchen Sie in Ihre Lieblingsgeschichten ein!

Sie sind eine Leseratte, aber am Nachttisch stapeln sich die ungelesenen Bücher? Nehmen Sie sich regelmäßig Zeit, sich in Geschichten und Erzählungen zu verlieren. Dabei schalten Sie nicht nur Ihren Alltag ab: Menschen, die Romane lesen, entwickeln ihre Persönlichkeit laufend weiter, lernen neue Perspektiven kennen und können besser mit unvorhersehbaren Situation umgehen. Herausgefunden hat das die Psychologin Maja Đikić von der Universität Toronto. Also ran an die Bücher!

Mixen Sie sich Ihre Gute-Laune-Playlist!

Musik geht durch den Körper und unter die Haut – das haben nicht nur Wissenschaftler herausgefunden, das hat jeder von uns bei seinem Lieblingssong selbst erlebt. Ob Rihanna, die Rolling Stones oder die Beatles – stellen Sie sich die Lieder, die Ihnen gut tun, auf einer Playlist zusammen. Für Situationen und Momente, in denen Sie einen gute Laune-Kick brauchen!

Seien Sie lieb zu sich selbst!

Meistens ist unsere Aufmerksamkeit im Alltag auf Dinge gerichtet außerhalb von uns selbst: den Job, die Familie, die Welt – vieles und jeder fordert unsere Aufmerksamkeit. Die liebevolle Zuwendung an uns selbst kommt dabei oft zu kurz. Dafür notwendig ist nicht viel: Ruhe, Entspannung, ein bisschen Zeit für die Seele. Ein Spaziergang im Wald, eine Yoga-Stunde, eine Tasse Kaffee… – seien Sie liebevoll zu sich selbst und schubsen Sie kreisende Gedanken sanft aus Ihrem Kopf!

von MANUELA SCHÖPFER

Minimalismus für ein gutes Lebensgefühl

Gedanken von Michael Droste-Laux

Über viele Jahre bestimmten nicht intelligente Konzepte, philosophische Ideen oder moralische Prinzipien den Zeitgeist. Das Interesse galt wirtschaftlicher Macht, Wachstumsraten und Handelsbilanzen. Jeder dachte an nichts anderes als an sein eigenes Wohlergehen, an seinen erarbeiteten Wohlstand. Der Erfolg wurde zum Maßstab und die Wichtigkeit vielfältiger sinnlicher Erfahrung blieb oft auf der Strecke.

Der Einzelne, dem es heute in den meisten Fällen besser geht, als in irgendeiner vergangenen Generation, ist merkwürdigerweise „gefühlt“ gar nicht entsprechend glücklich. Konsumieren macht anscheinend nicht froh, aber es gestattet uns, in einer stressgeplagten Jammergesellschaft auf verhältnismäßig angenehme Weise unglücklich zu sein. Das System verbraucht uns und wir lassen uns verbrauchen. Das macht alt!

Woher soll Veränderung kommen?

Woher kommen neue Ideen und Veränderungen, wenn Politiker, Manager und Führungskräfte heute im eigentlichen Sinne keine Philosophen mehr sind? Denn offensichtlich reichen ein hoher Lebensstandard und optimale Lebensqualität allein nicht aus. Der Mensch will einen Sinn in seinem Leben sehen. Wir spüren, dass wir es uns nicht mehr erlauben können, einen Teil der Welt vom Wohlstand auszuschließen. Wir erkennen, dass wir das Äußere erst verändern können, wenn wir uns selbst in unserem Inneren geändert haben.

Loslassen als Prinzip?

Ein wesentlicher Aspekt der Innerlichkeit liegt im Loslassen, materiell und immateriell. Ich muss mich um weniger Dinge kümmern, wenn ich weniger besitze. Loslassen schafft Freiraum und Klarheit über die Begrenztheit unserer Lebenszeit. Mutig Aussortieren und das Trennen von Materie, Aufräumen und Ordnung schaffen kann eine körperliche und geistige Erleichterung sein. Die eigene Welt, der innere Kosmos, wird überschaubarer und weniger komplex.

Was ist Minimalismus?

Minimalismus zeichnet sich nicht durch besitzloses Leben aus. Im Gegenteil. Minimalistische Lebensweise kann zu einem Maximum an Lebensqualität führen. Weniger schädlicher Überfluss, weniger billiger Konsum. Dem gegenüber stehen beste Qualität, fairer Handel, faire Preise, anständige Löhne und mehr Freude an den schönen Dingen des Lebens. All das zusammen würde bei uns eine höhere „gefühlte“ Zufriedenheit bewirken. Ich bin überzeugt, dass wir Qualität auf allen Ebenen mehr zu schätzen wissen, als Quantität vom Falschen. Bei der Gelegenheit gilt es Angebot und Nachfrage wieder auszubalancieren.   

Die Sehnsucht nach Solidem

Ex und hopp ist also keine Option. Der Wunsch nach dem Soliden wächst synchron mit dem Niedergang der Wegwerfgesellschaft. Was Zukunft haben will, muss möglichst gut und dauerhaft sein. Schließlich wollen wir uns bei weniger Konsum und fröhlichem Minimalismus nicht maximal verzetteln und immer wieder daran erinnert werden, die richtige Wahl getroffen zu haben. 

Verbindliche Werte

Liebe Leser, ich maße mir nicht an, mit erhobenem Zeigefinger mahnend einen Ratgeber zur richtigen Lebensweise herausgeben zu wollen. Das Zweiergespann Geld und Güter sind weder gut noch böse. Sie haben dennoch etwas Moralisches, weil es nicht egal sein kann, auf welche Art und Weise unsere Kultur Wohlstand auslebt. Eine vernünftige Reduktion im erweiterten Sinne macht uns nicht ärmer. Sie steht für einen Grundkonsens verbindlicher Werte, für Verantwortung und einen Weltethos, der sich nicht im ätzenden Säurebad des Mainstreams auflöst.

Gedanken von Michael Droste-Laux

Warum du Holunderblüten für deinen Tee sammeln solltest

Holunderblüten sind in einem Natur-Haushalt als Heilmittel unverzichtbar, sie helfen bei Fieber, Erkältungen, Rheuma, Gicht und vielem mehr. Eine einfache Anwendungsart ist Holunderblüten-Tee. Aber warum kaufen, wenn du die Blüten kostenlos in Hülle und Fülle in der Natur, ohne Verpackung und weite Transportwege sammeln kannst?

Wenn du dir einen kleinen Vorrat an Blüten anlegst, bist du und deine Familie für kommende Erkältungen bestens vorbereitet. Wie du die Blüten am besten sammelst, wie sie wirken und wie du sie verwendest, erfährst du in diesem Beitrag.

Wirkung Holunderblütentee

Holunderblüten sind stark heilkräftig und helfen bei vielerlei Beschwerden. Ihre Wirkstoffe lösen den Schleim bei Husten und Nasennebenhöhlenentzündungen, lindern die Symptome bei Erkältungen, Grippe und Infektionen der Atemwege wie Bronchitis und wirken heilungsfördernd und schweißtreibend bei Fieber. Schon ab dem ersten Lebensjahr können Babys Holundertee bei Fieber trinken.

Die Blüten regen die Verdauung an, wirken stoffwechselfördernd und blutreinigend und können so Beschwerden bei Rheuma und Gicht mindern. Bei Zahnschmerzen kann der Tee einige Minuten im Mund gehalten werden, er wirkt entzündungshemmend und verschafft sanfte Linderung.

Ein Holunderblütentee regt den Kreislauf an und kann die Stimmung aufhellen und so bei Depressionen und Ängsten helfen. Viele gute Gründe also, um die gesunden Holunderblüten im Frühjahr zu ernten.

Holunderblüten sammeln

Die aromatischen Holunderblüten findest du von Mai bis Ende Juli. Die beste Sammelzeit ist an trockenen Tagen um die Mittagszeit, weil am meisten Aroma gebildet wird. Zum Sammeln nutzt du am besten einen Behälter, in dem die Blüten atmen können, zum Beispiel ein Körbchen. Lege am besten ein Küchentuch in den Boden, damit die Blüten nicht durchrieseln.

Du kannst die Dolden vorsichtig mit den Händen abknipsen, oder ein Taschenmesser oder eine Gartenschere benutzen.

Sammle nur Blüten-Dolden mit wenig Insekten, meide vor allem Blattläuse. Oft verstecken sich die Läuse an den Stängeln der Blüten weiter unten und man entdeckt sie erst, nach dem Abschneiden.

Beachte, dass ein guter Sammler unsichtbar ist und an jedem Strauch reichlich Blütendolden für die Bienen bleiben und die gesunden Holunderbeeren wachsen können.

Daheim angekommen kannst du die Blüten entweder für Tee trocknen oder direkt verarbeiten in einem leckeren Rezepte für Holunderblüten.
Befreie die Blüten durch sanftes Klopfen von möglichen Käfern und anderen Insekten. Größere Stiele kannst du jetzt oder erst später entfernen.

Zum Trocknen lege Tücher an einen luftigen Ort ohne Sonneneinstrahlung aus und verteile die Blüten darauf, ohne dass sie sich überlappen. Nach ein bis zwei Tagen lohnt es sich, die Blüten zu wenden, um Schimmel vorzubeugen.

Richtig trocken sind sie, wenn die Blüten in der Hand beim Reiben rascheln und zerbröseln. Dann sollten sie in dunklen Gläsern oder Papiertüten lichtgeschützt aufbewahrt werden, bis sie zum Einsatz kommen. Achte auch darauf, dass die Stiele trocken sind, denn die dicken Stängel brauchen länger zum Trocknen, als die Blüten.

Rezept für Holunderblütentee

Bei die oben aufgeführten Beschwerden stellst du einfach einen heilkräftigen und schmackhaften Tee her. Überbrühe dafür zwei Teelöffel der Holunderblüten mit 250 ml kochendem Wasser und lass den Tee abgedeckt fünf bis zehn Minuten ziehen.

Bei Erkältungskrankheiten empfiehlt sich das Süßen mit etwas Honig. Füge ihn aber erst hinzu, wenn der Tee Trinktemperatur erreicht hat, damit die heilsamen Stoffe des Honigs erhalten bleiben.

Bei Nasennebenhöhlenentzündungen und um das Abhusten zu fördern, bietet sich der Holunderblüten-Tee auch in einem Inhalationsdampfbades an. Dafür überbrühst du vier Esslöffel der Blüten mit kochendem Wasser und atmest die Dämpfe etwa zehn Minuten ein. Lege dir ein Handtuch über den Kopf, um das Bad zu intensivieren.

Quelle: kostbarenatur.net

Habe Geduld gegen alles Ungelöste in deinem Herzen und versuche, die Fragen selbst liebzuhaben wie verschlossene Stuben und wie Bücher, die in einer sehr fremden Sprache geschrieben sind. Forsche jetzt nicht nach den Antworten, die dir nicht gegeben werden können, weil du sie nicht leben kannst.

Und es handelt sich darum, alles zu leben.

Lebe jetzt die Fragen. Vielleicht lebst du dann allmählich, ohne es zu merken, eines Tages in die Antwort hinein.“

—Rainer Maria Rilke

Warum Wandern glücklich macht

Foto: Stocksnap/Sonja Guina

Berg-Philosophie

von Christina Geyer | 20. März 2019

Wanderer sind die glücklicheren Menschen. Das ist sogar medizinisch erwiesen: Wandern wirkt präventiv gegen Kummer, Antriebslosigkeit und Depressionen. Ein Plädoyer für die Berge.

Foto: Freeimages/Sara Moses

Ein Ausflug in die Berge wirkt wie ein hochpotentes Antidepressivum. Mit jedem Höhenmeter entsteigt man ein Stück weit seinem Alltag, lässt Sorgen und Problemchen im Tal zurück. Es ist medizinisch erwiesen, dass Bewegung an der frischen Luft auf das Gehirn wirkt. Studien belegen, dass Wanderer die glücklicheren Menschen sind und Psychiater Markus Fischl von der Landesnervenklinik Linz ist sich sicher: „Wandern wäre unbezahlbar, wenn man es als Medikament verkaufen würde.“

Kein Wunder, denn Wandern regt die Gehirnzellen an, stärkt die Verästelung der Nervenzellen und setzt durch die erhöhte Sauerstoffzufuhr zusätzliche Energie frei. Doch damit nicht genug!

Eine Studie der Universität Pittsburgh hat ergeben, dass regelmäßiges Wandern das Risiko von altersbedingtem Gedächtnisverlust um 50% minimiert und nebenbei auch noch die Konzentrationsfähigkeit erhöht: Personen, die unmittelbar nach dem Wandern einen Konzentrationstest absolvierten, schnitten darin deutlich besser ab als jene, die nur einen Stadtbummel unternommen oder sich auf dem Sofa ausgeruht hatten.

Darüber hinaus hat das Salzburger Uniklinikum im Rahmen einer Studie für Suizidprävention herausgefunden, dass Wandern gegen Depressionen und psychische Störungen wirkt – nicht unerheblich angesichts der alarmierenden WHO-Prognose, wonach Depressionen bereits 2020 die zweithäufigste Volkskrankheit sein sollen.

Die durchgeführte Studie mit dem klingenden Namen „Übern Berg“ hat nachweislich einen Zusammenhang zwischen Wandern, Naturerleben und der Reduktion von Hoffnungslosigkeit aufzeigen können. Die einbezogenen Probanden gaben nach ihrer jeweils 9-wöchigen Wanderphase an, in den Bergen mehr Selbstvertrauen bekommen und weniger Stress empfunden zu haben.

Foto: Stocksnap/Nitish Meena

Zwar bestimmt die Aktivität bestimmter Gehirnareale unsere allgemeine Stimmungslage, allerdings sind wir dieser nicht machtlos ausgeliefert. Der Mensch ist mehr als nur seine neurophysiologischen Mechanismen: Er kann Einfluss auf sie nehmen, indem er Dinge tut, die ihn erfahrungsgemäß glücklich stimmen. Er kann beispielsweise wandern gehen – und mehr sein als nur Spielball seines Hirns.

Die Redewendung „es geht bergauf“ scheint daher nicht von ungefähr zu kommen. Gewiss ist nämlich: Wandern ist gesund. Für Körper und Geist.

Bewegung ist Leben

 „Das Leben ist ein Prozess.
Verbessere die Qualität des
Prozesses, und du verbesserst
die Qualität des Lebens selbst.“
 Moshe Feldenkrais

Unsere Körperhaltung könnte das wichtigste „Kleidungsstück“ sein, das wir täglich tragen, doch die meisten von uns halten nie inne, um sich das bewusst zu machen. Warum ist eine ausgeglichene Körperhaltung so wichtig? Sie ermöglicht es uns zu gehen, zu stehen, zu sitzen und zu liegen, ohne die unterstützenden Muskeln und Bänder zu stark zu beanspruchen. Eine gesunde Körperhaltung wirkt sich auch auf unseren Gemütszustand aus. Nimm dir kurz einen Moment Zeit und setze dich aufrecht und bequem hin, hebe dein Kinn und atme tief durch. Du wirst sofort merken, dass du dich anders fühlst.

Unsere Haltung wird stark von der Beziehung zwischen unseren Hüften, Schultern und Füßen bestimmt. Wenn Verletzungen und andere Faktoren diese subtile Balance stören, neigen wir eher zu einer krummen Haltung, oder wir überlasten zum Ausgleich andere Bereiche des Körpers. Das kann die Lunge und andere wichtige Organe einengen, und Schmerzen in Rücken, Nacken, Beinen, Hüften, Schultern, Armen usw. verursachen. Eine gesunde, ausgeglichene und freie Körperhaltung hingegen verhindert Störungen, die durch Überbeanspruchung entstehen.

„Richte dich auf und erkenne, wer du bist,
dann kannst du über deinen Lebensumständen stehen.“


Maya Angelou