Warum du Holunderblüten für deinen Tee sammeln solltest

Holunderblüten sind in einem Natur-Haushalt als Heilmittel unverzichtbar, sie helfen bei Fieber, Erkältungen, Rheuma, Gicht und vielem mehr. Eine einfache Anwendungsart ist Holunderblüten-Tee. Aber warum kaufen, wenn du die Blüten kostenlos in Hülle und Fülle in der Natur, ohne Verpackung und weite Transportwege sammeln kannst?

Wenn du dir einen kleinen Vorrat an Blüten anlegst, bist du und deine Familie für kommende Erkältungen bestens vorbereitet. Wie du die Blüten am besten sammelst, wie sie wirken und wie du sie verwendest, erfährst du in diesem Beitrag.

Wirkung Holunderblütentee

Holunderblüten sind stark heilkräftig und helfen bei vielerlei Beschwerden. Ihre Wirkstoffe lösen den Schleim bei Husten und Nasennebenhöhlenentzündungen, lindern die Symptome bei Erkältungen, Grippe und Infektionen der Atemwege wie Bronchitis und wirken heilungsfördernd und schweißtreibend bei Fieber. Schon ab dem ersten Lebensjahr können Babys Holundertee bei Fieber trinken.

Die Blüten regen die Verdauung an, wirken stoffwechselfördernd und blutreinigend und können so Beschwerden bei Rheuma und Gicht mindern. Bei Zahnschmerzen kann der Tee einige Minuten im Mund gehalten werden, er wirkt entzündungshemmend und verschafft sanfte Linderung.

Ein Holunderblütentee regt den Kreislauf an und kann die Stimmung aufhellen und so bei Depressionen und Ängsten helfen. Viele gute Gründe also, um die gesunden Holunderblüten im Frühjahr zu ernten.

Holunderblüten sammeln

Die aromatischen Holunderblüten findest du von Mai bis Ende Juli. Die beste Sammelzeit ist an trockenen Tagen um die Mittagszeit, weil am meisten Aroma gebildet wird. Zum Sammeln nutzt du am besten einen Behälter, in dem die Blüten atmen können, zum Beispiel ein Körbchen. Lege am besten ein Küchentuch in den Boden, damit die Blüten nicht durchrieseln.

Du kannst die Dolden vorsichtig mit den Händen abknipsen, oder ein Taschenmesser oder eine Gartenschere benutzen.

Sammle nur Blüten-Dolden mit wenig Insekten, meide vor allem Blattläuse. Oft verstecken sich die Läuse an den Stängeln der Blüten weiter unten und man entdeckt sie erst, nach dem Abschneiden.

Beachte, dass ein guter Sammler unsichtbar ist und an jedem Strauch reichlich Blütendolden für die Bienen bleiben und die gesunden Holunderbeeren wachsen können.

Daheim angekommen kannst du die Blüten entweder für Tee trocknen oder direkt verarbeiten in einem leckeren Rezepte für Holunderblüten.
Befreie die Blüten durch sanftes Klopfen von möglichen Käfern und anderen Insekten. Größere Stiele kannst du jetzt oder erst später entfernen.

Zum Trocknen lege Tücher an einen luftigen Ort ohne Sonneneinstrahlung aus und verteile die Blüten darauf, ohne dass sie sich überlappen. Nach ein bis zwei Tagen lohnt es sich, die Blüten zu wenden, um Schimmel vorzubeugen.

Richtig trocken sind sie, wenn die Blüten in der Hand beim Reiben rascheln und zerbröseln. Dann sollten sie in dunklen Gläsern oder Papiertüten lichtgeschützt aufbewahrt werden, bis sie zum Einsatz kommen. Achte auch darauf, dass die Stiele trocken sind, denn die dicken Stängel brauchen länger zum Trocknen, als die Blüten.

Rezept für Holunderblütentee

Bei die oben aufgeführten Beschwerden stellst du einfach einen heilkräftigen und schmackhaften Tee her. Überbrühe dafür zwei Teelöffel der Holunderblüten mit 250 ml kochendem Wasser und lass den Tee abgedeckt fünf bis zehn Minuten ziehen.

Bei Erkältungskrankheiten empfiehlt sich das Süßen mit etwas Honig. Füge ihn aber erst hinzu, wenn der Tee Trinktemperatur erreicht hat, damit die heilsamen Stoffe des Honigs erhalten bleiben.

Bei Nasennebenhöhlenentzündungen und um das Abhusten zu fördern, bietet sich der Holunderblüten-Tee auch in einem Inhalationsdampfbades an. Dafür überbrühst du vier Esslöffel der Blüten mit kochendem Wasser und atmest die Dämpfe etwa zehn Minuten ein. Lege dir ein Handtuch über den Kopf, um das Bad zu intensivieren.

Quelle: kostbarenatur.net

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