Schutz für Kinder und Jugendliche in der Pandemie

Offene Worte zur Pandemie

Offene Worte eines Lehrers zum fehlenden Mitgefühl und Schutz für Kinder und Jugendliche in der Pandemie

16. Mai 2021 / Gerald Ehegartner

Liebe KollegInnen, wie konnte es nur soweit mit uns kommen

… dass wir uns nicht für unsere SchülerInnen einsetzten und sie nicht schützten?

Sie nicht schützten vor einem Staat, der immer übergriffiger wurde und wird?

Nach Pflichttests, Masken, Abstand, Lockdowns, Fernlernen usw. geraten unsere „Schützlinge“ nun immer stärker in den Fokus der Impfpolitik.

Kinder und Jugendliche sind von Corona selbst kaum betroffen, werden aber verstärkt als Bedrohung geframt.

Liebe KollegInnen, wie lange spielen wir hier noch mit?

Wie lange drehen wir uns mit unserer Gewerkschaft noch um uns selbst, ohne zu bemerken, dass viele Kinder und Jugendliche an Maßnahmen leiden, die als alternativlos verkauft werden.

Die einzigen Triagen in dieser Pandemie fanden in Kinder- und Jugendpsychiatrien statt. Lässt uns das etwa kalt?

Zucken wir bloß mit den Achseln?

Treibt man nun auch die Jungen und Jüngsten im Namen der Solidarität und Gesundheit in das größte Impfgeschäft der Geschichte?

Merken wir LehrerInnen nicht mehr, was hier läuft?

Wir feiern Pippi Langstrumpf und wünschen uns brave SchülerInnen, wir lesen mit ihnen „Die Welle“ und schlittern parallel in einen Gehorsamskult, wir diskutieren das Milgram-Experiment und geben uns mit stolzer Brust expertenhörig. Wir predigen Demokratie und lassen keine kritischen Meinungen mehr zu, wir erklären die Pathologie eines ehemals entfesselten Gehorsams und sitzen selbst in der Gehorsamsfalle. Während wir das Denunziantentum linker und rechter Diktaturen der Vergangenheit beklagen, fördern wir dieses parallel.

Was ist mit uns nur los, dass wir uns als PädagogInnen erklären lassen, wie Solidarität und Empathie zu sein haben? Denken wir selbstständig oder geben wir die Freiheit freiwillig auf, nur um zu den fremddefinierten Guten zu gehören?

Für mich ist nun endgültig eine rote Linie erreicht, sollte der Unterricht in Zukunft nur geimpften Kindern und Jugendlichen vorbehalten sein. Es darf keinen direkten oder indirekten Druck zur Impfung geben. Die SchülerInnen werden jetzt immer stärker in den Fokus geraten – mit immer neuen Infektionszahlen und gefälligen Studien, während geimpfte Erwachsene nicht mehr getestet werden. Der Druck wird sich erhöhen. Das ist klar und wir wissen nun, dass die Politik interessegeleitet ihr Ding durchziehen wird, wenn wir nicht aufstehen.

Ich appelliere an alle LehrerInnen mit Herz, Hausverstand, Empathie und Solidaritat gegenüber Kindern:
Stehen wir auf für diese!

Schutz für die Kinder

Setzen wir dem unverantwortlichen Konformitätszwang ein Ende.

Wir sind mehr als sicherheitsverliebte Beamte. Wir sind gegenüber der Freiheit der Kinder verantwortlich, gegenüber der Zukunft des Lebens. Dies ist unsere heilige Pflicht.

Die Anwesenheit eines Kindes an der Schule soll in Zukunft nicht, wie von der WHO bereits gefordert, als Einwilligung zur Impfung interpretiert werden. Die Anwesenheit gilt ausschließlich als Einwilligung zur Bildung und Förderung der Persönlichkeit. Das Recht auf Bildung darf nicht an einen Impfpass oder Ähnlichem gebunden sein.

Unsere Kinder und Jugendlichen dürfen letztendlich nicht in eine „solidarische Geiselhaft“ genommen werden, nur weil sie keine Lobby besitzen.

Wenn wir PädagogInnen nicht für sie eintreten, wer dann?

Wenn wir sie nicht als HoffnungsträgerInnen statt VirenträgerInnen sehen- wer denn dann?

Lasst unsere Kinder und Jugendlichen aus dem Spiel, sie gehören euch nicht!!! Lasst sie spielen, statt zu kleinen Robotern zu erziehen!
Ihre Würde ist unantastbar!

Ein widerständiger Pädagoge mit Herz – es reicht!

Gerald Ehegartner,
Lehrer und Autor