
Sesam ernte dich

Wir waren in Uganda auf Spurensuche.
Dank seines gemäßigt tropischen Klimas zählt Uganda zu den fruchtbarsten Ländern Afrikas. Hier werden Jahr für Jahr viele Tonnen Sesam angebaut. Der größte Teil der Ernte wird von den Kleinbauern selbst genutzt. Mit dem Verkauf der Überschüsse verbessern die Produzenten ihren Lebensstandard und verbessern dadurch beispielsweise die Schulausbildung ihrer Kinder. Bio-Sesamöl ist ein wichtiger Bestandteil für das berühmte FRESH tooth oil. Prokurist Michael Wannemacher und Christoph Dorn, Leitung Einkauf & Logistik, reisten nach Afrika, um die Produzenten vor Ort kennen zu lernen.
Erste Überraschung: Statt weitläufiger Felder fanden die beiden viele kleine Hausgärten und Mini-Landwirtschaften vor. Hintergrund dafür sind die kleinbäuerlichen Strukturen. Familien bewirtschaften gemeinsam ein Stück Land, bauen Chia, Chilis, Mais sowie Sesam für den Eigenbedarf an und verkaufen die Überschüsse an sogenannte Primary Stores, die sich für eine anteilmäßige Kommission um den Weiterverkauf und den Export kümmern. Um die 3.000 Vertragsbauern und ihre Familien sind so an der Ernte des Sesams für RINGANA beteiligt. Da in Uganda eine Familie aus zehn bis fünfzehn Personen besteht, profitieren von dieser regionalen Wertschöpfung also mehr als 30.000 Menschen. „FRESH tooth oil bietet so vielen Menschen eine Lebensgrundlage – das freut uns ganz besonders“, sagt Michael Wannemacher.
„Wir haben im Norden von Uganda in der Region rund um die Stadt Arua mehrere Bauern und ihre Dörfer besucht“, erzählt Christoph Dorn: „Diese haben ganz stolz ihre Ernte präsentiert, uns ihre Erzeugnisse kosten lassen und uns anvertraut, wie froh sie sind, dass sie durch das Bio-Sesam-Projekt auf ihrem Land nachhaltig wirtschaften können und nicht gezwungen sind, in die Stadt auf Arbeitssuche zu gehen.“

Bereits vier Monate nach der Aussaat ist der Samen reif.

Die Ernte selbst erfolgt in Uganda von Hand.
Sesam gedeiht in warmen, mäßig-feuchten Gebieten wie Uganda perfekt. Da er nur bescheidene Ansprüche an den Boden stellt und auf jegliche Art von Düngung verzichtet werden kann, eignet er sich ausgesprochen gut für den biologischen Anbau. Sesam ist eine krautartige Pflanze, die rasch eine Wuchshöhe von bis zu 2 Metern erreicht. Aus den weißen, violett- oder rosafarbenen Glockenblüten bilden sich Kapseln, in denen die Sesamsaat heranreift. Bereits vier Monate nach der Aussaat ist der Samen reif. Durch spezielle Züchtungen öffnen sich die Kapseln jedoch nicht von selbst, sondern erst nachdem die Pflanze geerntet und getrocknet wurde. Die Sesamsamen fallen dann durch intensives Schütteln der getrockneten Pflanze aus der Kapsel und werden in einem weiteren Schritt von den Dorfbewohnern mittels Holzschalen grob gesiebt. Die Ernte selbst erfolgt in Uganda von Hand. Auch die Besucher von RINGANA durften den Umgang mit den traditionellen Werkzeugen vor Ort ausprobieren.
Die geernteten Sesamsamen werden dann zur Reinigung und Feinsiebung zu einer speziellen Anlage in der Nähe von Mukono gebracht. Nach erfolgreicher Qualitätskontrolle und Verpackung in Containern treten die Samen ihre Reise nach Europa an. Der RINGANA Sesam wird in Deutschland in einer Bio-Ölmühle weiterverarbeitet. „Diesen Produktionsschritt haben wir bereits letztes Jahr besichtigt“, erzählt Christoph Dorn, „durch den Besuch in Uganda kennen wir nun die komplette Herstellungskette.“
„RINGANA wird im nächsten Jahr 70 Tonnen Sesamöl aus diesem nachhaltigen Anbau in Uganda beziehen“, so Christoph Dorn. Und Michael Wannemacher fügt hinzu: „Es ist ein schönes Gefühl, dass unser Kultprodukt nicht nur seine Anwender begeistert, sondern auch den Bio-Sesam-Anbau in Uganda stützt und damit das Leben so vieler Menschen bereichert.“
» Das FRESH tooth oil begeistert nicht nur seine Anwender, sondern stützt auch den Bio-Sesam-Anbau in Uganda. «
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Klima im Wandel – Wie uns Pflanzen vor der drohenden Umweltkatastrophe retten können
In puncto Klimawandel jagt ein trauriger Rekord den anderen: 2015 bis 2018 waren die wärmsten je gemessenen Jahre. Mit Schneechaos im Winter und Tropennächten im Sommer haben zahlreiche österreichische Regionen in den letzten Monaten hautnah die Konsequenzen des Klimawandels erlebt. Um die im Pariser Abkommen vereinbarten Klimaziele zu erreichen und die globale Erwärmung unter 2°C zu halten, dürfen die Ursachen und Lösungen nicht nur in den Bereichen Industrie, Energie und Transport gesucht werden. Es muss auch ein fokussierter Blick auf die Landwirtschaft und Ernährung geworfen werden!

Ein Leben innerhalb der planetaren Grenzen
Die klimatische Belastungsgrenze der Erde ist erreicht: Schon heute liegen die CO2-Konzentrationen gemessen in Parts per Million bei 415 ppm und überschreiten die tragfähige Grenze von 350 ppm deutlich. Eine der zentralen Ursachen des Klimawandels geht von der Ernährung aus: Laut FAO entfallen alleine auf tierische Lebensmittel 18 % der Treibhausgase – somit mehr als auf den gesamten globalen Transport! Durch Bevölkerungs- und Wohlstandswachstum wird erwartet, dass sich die Umweltauswirkungen weiter verschärfen: Laut Prognosen werden die ernährungsbedingten Treibhausgase im Jahr 2050 etwa um 87 % höher sein als 2010. Treibend ist dabei die erwartete Nachfragesteigerung nach Fleisch und Milch. Doch welche Strategien sind am effektivsten, um die drohende Klimakatastrophe abzuwenden? Ein Forscher_innenteam rund um Marco Springmann von der University of Oxford untersuchte Umweltschutzmaßnahmen in den Bereichen Technologie, Lebensmittelverschwendung und Ernährungsänderung. Fleischliebenden Technologieverfechter_innen dürfte das Ergebnis schwer im Magen liegen. Denn technologische Effizienzsteigerungen und Vermeidung von Lebensmittelverschwendung reichen alleine nicht aus, um die Treibhausgasemissionen auf ein umweltverträgliches Maß zu reduzieren. Selbst bei äußerst ambitionierten Zielen, wie einer 75-prozentigen Vermeidung von Lebensmittelverschwendungen, sei dies nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
Nachhaltiges Essen für alle
Eine drastische Reduktion des Fleisch- und Milchkonsums in westlichen Ländern sei unumgänglich, um den Kollaps des Weltklimas zu vermeiden. Eine Ernährung gemäß nationaler und internationaler Empfehlungen würde die prognostizierten ernährungsbedingten Treibhausgase zumindest um 29 % senken. Eine flexitarische Ernährung, die vorrangig aus pflanzlichen Lebensmitteln und sehr seltenem Fleischkonsum besteht, senkt die Treibhausgase um 56 %. Bürger_innen aus westlichen Ländern müssten ihren Konsum an Rindfleisch um 90 % und an Milch um 60 % reduzieren, um aus ökologischer Sicht den Planeten nicht überzustrapazieren. Hingegen sollten Hülsenfrüchte fünf Mal so häufig am Speiseplan stehen.

„Die Treibhausgasemissionen können ohne Umstellung auf eine stärker pflanzenbasierte Ernährung nicht ausreichend gesenkt werden.“ – Marco Springmann et al. (2018)
Tierische Lebensmittel und Treibhausgase
Die Produktion von Fleisch, Milch und Eiern ist ressourcenintensiv und zieht zahlreiche Umweltauswirkungen nach sich. Sie trägt zu der Verschmutzung von Wasser und Luft, dem Artensterben und der Überdüngung bei – und zu den bedeutendsten Treibhausgasen, die für die globale Erwärmung verantwortlich sind: Kohlendioxid (CO2) ist das berühmt-berüchtigte Treibhausgas und entsteht nicht nur im Energie-, Transport- und Industriesektor, sondern auch in der Landwirtschaft. Problematisch sind hier insbesondere Waldrodungen zum Anbau von Futtermitteln und zur Schaffung von Weiden. Methan (CH4) wirkt 28 Mal so stark wie CO2 und entsteht vor allem durch Verdauungstätigkeiten von Rindern und anderen Wiederkäuern sowie die Lagerung und Ausbringung von Gülle. Etwa zwei Drittel des äußerst potenten Lachgases (N2O) – es wirkt 265 Mal so stark wie CO2 – entfallen auf Tierhaltung, Futtermittelproduktion und Düngermanagement.

Klimaschutz beginnt am Teller
Die Lösung zahlreicher Umwelt- und Gesundheitsprobleme liegt also auf unserem Teller. Um die ambitionierte und essentielle Ernährungsänderung zu ermöglichen, ist ein starkes Bekenntnis von politischen Institutionen wichtig, das meist vermisst wird. Doch die Macht der Konsument_innen darf nicht vergessen werden: Mit unserem täglichen Essen können wir zur nachhaltigen Gestaltung des Ernährungssystems beitragen. Das persönliche Ernährungsverhalten zu ändern erfordert meist eine ordentliche Portion Motivation und Wille. Um Interessierten das geschmackvolle Ausprobieren der pflanzlichen Lebensweise zu erleichtern, haben wir das kostenlose Unterstützungsangebot „Dein veganer Monat“ geschaffen. So können wir gemeinsam den Weg in eine nachhaltige Zukunft gehen!
Quelle: Springmann, M. et al. (2018). Options for keeping the food system within environmental limits. Nature 562: 519-525.
Ein Geburtstagsgeschenk an mich
An jedem Tag ein bisschen Geburtstag feiern: So geht’s!
Zum Geburtstag gibt´s Geschenke und liebe Worte, einen Lieblingskuchen und Kerzen obendrauf – unsere Lieben feiern uns und wir feiern mit. Sich einen Tag hochleben lassen, tut gut. Doch warum nicht jeden Tag ein bisschen Geburtstag für sich reservieren? Fünf Ideen wie das gehen könnte …
Hören Sie auf Ihr Herz!
Nicht immer muss alles mit Zahlen, Daten, Argumenten belegt sein. Vertrauen Sie öfter auf Ihr Gefühl. In unserer sich schnell drehenden Welt haben wir es nicht selten verlernt, in uns selbst nachzuhören, sich und die Umwelt achtsam zu beobachten. Manchmal wissen wir etwas, ohne zu wissen, warum wir es wissen …
Seien Sie nachsichtig mit Ihrem Schweinehund!
Öfter zum Sport, mehr Obst essen, weniger fernsehen, mehr Zeit für die Familie – der innere Schweinehund ist es natürlich, der uns davon abhält, der gute Vorsätze und große Projekte scheitern lässt. Dauernd gegen den Schweinehund anzukämpfen, ist anstrengend und macht müde. Warum ihn nicht annehmen, ihn lieben lernen – sich selbst gegenüber ein bisschen nachsichtiger sein. Wie man sein Schweinehündchen zähmt, lässt sich wunderbar bei Marco Freiherr von Münchhausen nachlesen.
Tauchen Sie in Ihre Lieblingsgeschichten ein!
Sie sind eine Leseratte, aber am Nachttisch stapeln sich die ungelesenen Bücher? Nehmen Sie sich regelmäßig Zeit, sich in Geschichten und Erzählungen zu verlieren. Dabei schalten Sie nicht nur Ihren Alltag ab: Menschen, die Romane lesen, entwickeln ihre Persönlichkeit laufend weiter, lernen neue Perspektiven kennen und können besser mit unvorhersehbaren Situation umgehen. Herausgefunden hat das die Psychologin Maja Đikić von der Universität Toronto. Also ran an die Bücher!
Mixen Sie sich Ihre Gute-Laune-Playlist!
Musik geht durch den Körper und unter die Haut – das haben nicht nur Wissenschaftler herausgefunden, das hat jeder von uns bei seinem Lieblingssong selbst erlebt. Ob Rihanna, die Rolling Stones oder die Beatles – stellen Sie sich die Lieder, die Ihnen gut tun, auf einer Playlist zusammen. Für Situationen und Momente, in denen Sie einen gute Laune-Kick brauchen!
Seien Sie lieb zu sich selbst!
Meistens ist unsere Aufmerksamkeit im Alltag auf Dinge gerichtet außerhalb von uns selbst: den Job, die Familie, die Welt – vieles und jeder fordert unsere Aufmerksamkeit. Die liebevolle Zuwendung an uns selbst kommt dabei oft zu kurz. Dafür notwendig ist nicht viel: Ruhe, Entspannung, ein bisschen Zeit für die Seele. Ein Spaziergang im Wald, eine Yoga-Stunde, eine Tasse Kaffee… – seien Sie liebevoll zu sich selbst und schubsen Sie kreisende Gedanken sanft aus Ihrem Kopf!
von MANUELA SCHÖPFER
Minimalismus für ein gutes Lebensgefühl

Gedanken von Michael Droste-Laux
Über viele Jahre bestimmten nicht intelligente Konzepte, philosophische Ideen oder moralische Prinzipien den Zeitgeist. Das Interesse galt wirtschaftlicher Macht, Wachstumsraten und Handelsbilanzen. Jeder dachte an nichts anderes als an sein eigenes Wohlergehen, an seinen erarbeiteten Wohlstand. Der Erfolg wurde zum Maßstab und die Wichtigkeit vielfältiger sinnlicher Erfahrung blieb oft auf der Strecke.
Der Einzelne, dem es heute in den meisten Fällen besser geht, als in irgendeiner vergangenen Generation, ist merkwürdigerweise „gefühlt“ gar nicht entsprechend glücklich. Konsumieren macht anscheinend nicht froh, aber es gestattet uns, in einer stressgeplagten Jammergesellschaft auf verhältnismäßig angenehme Weise unglücklich zu sein. Das System verbraucht uns und wir lassen uns verbrauchen. Das macht alt!
Woher soll Veränderung kommen?
Woher kommen neue Ideen und Veränderungen, wenn Politiker, Manager und Führungskräfte heute im eigentlichen Sinne keine Philosophen mehr sind? Denn offensichtlich reichen ein hoher Lebensstandard und optimale Lebensqualität allein nicht aus. Der Mensch will einen Sinn in seinem Leben sehen. Wir spüren, dass wir es uns nicht mehr erlauben können, einen Teil der Welt vom Wohlstand auszuschließen. Wir erkennen, dass wir das Äußere erst verändern können, wenn wir uns selbst in unserem Inneren geändert haben.
Loslassen als Prinzip?
Ein wesentlicher Aspekt der Innerlichkeit liegt im Loslassen, materiell und immateriell. Ich muss mich um weniger Dinge kümmern, wenn ich weniger besitze. Loslassen schafft Freiraum und Klarheit über die Begrenztheit unserer Lebenszeit. Mutig Aussortieren und das Trennen von Materie, Aufräumen und Ordnung schaffen kann eine körperliche und geistige Erleichterung sein. Die eigene Welt, der innere Kosmos, wird überschaubarer und weniger komplex.
Was ist Minimalismus?
Minimalismus zeichnet sich nicht durch besitzloses Leben aus. Im Gegenteil. Minimalistische Lebensweise kann zu einem Maximum an Lebensqualität führen. Weniger schädlicher Überfluss, weniger billiger Konsum. Dem gegenüber stehen beste Qualität, fairer Handel, faire Preise, anständige Löhne und mehr Freude an den schönen Dingen des Lebens. All das zusammen würde bei uns eine höhere „gefühlte“ Zufriedenheit bewirken. Ich bin überzeugt, dass wir Qualität auf allen Ebenen mehr zu schätzen wissen, als Quantität vom Falschen. Bei der Gelegenheit gilt es Angebot und Nachfrage wieder auszubalancieren.
Die Sehnsucht nach Solidem
Ex und hopp ist also keine Option. Der Wunsch nach dem Soliden wächst synchron mit dem Niedergang der Wegwerfgesellschaft. Was Zukunft haben will, muss möglichst gut und dauerhaft sein. Schließlich wollen wir uns bei weniger Konsum und fröhlichem Minimalismus nicht maximal verzetteln und immer wieder daran erinnert werden, die richtige Wahl getroffen zu haben.
Verbindliche Werte
Liebe Leser, ich maße mir nicht an, mit erhobenem Zeigefinger mahnend einen Ratgeber zur richtigen Lebensweise herausgeben zu wollen. Das Zweiergespann Geld und Güter sind weder gut noch böse. Sie haben dennoch etwas Moralisches, weil es nicht egal sein kann, auf welche Art und Weise unsere Kultur Wohlstand auslebt. Eine vernünftige Reduktion im erweiterten Sinne macht uns nicht ärmer. Sie steht für einen Grundkonsens verbindlicher Werte, für Verantwortung und einen Weltethos, der sich nicht im ätzenden Säurebad des Mainstreams auflöst.
Gedanken von Michael Droste-Laux
Warum du Holunderblüten für deinen Tee sammeln solltest

Holunderblüten sind in einem Natur-Haushalt als Heilmittel unverzichtbar, sie helfen bei Fieber, Erkältungen, Rheuma, Gicht und vielem mehr. Eine einfache Anwendungsart ist Holunderblüten-Tee. Aber warum kaufen, wenn du die Blüten kostenlos in Hülle und Fülle in der Natur, ohne Verpackung und weite Transportwege sammeln kannst?
Wenn du dir einen kleinen Vorrat an Blüten anlegst, bist du und deine Familie für kommende Erkältungen bestens vorbereitet. Wie du die Blüten am besten sammelst, wie sie wirken und wie du sie verwendest, erfährst du in diesem Beitrag.
Wirkung Holunderblütentee
Holunderblüten sind stark heilkräftig und helfen bei vielerlei Beschwerden. Ihre Wirkstoffe lösen den Schleim bei Husten und Nasennebenhöhlenentzündungen, lindern die Symptome bei Erkältungen, Grippe und Infektionen der Atemwege wie Bronchitis und wirken heilungsfördernd und schweißtreibend bei Fieber. Schon ab dem ersten Lebensjahr können Babys Holundertee bei Fieber trinken.
Die Blüten regen die Verdauung an, wirken stoffwechselfördernd und blutreinigend und können so Beschwerden bei Rheuma und Gicht mindern. Bei Zahnschmerzen kann der Tee einige Minuten im Mund gehalten werden, er wirkt entzündungshemmend und verschafft sanfte Linderung.
Ein Holunderblütentee regt den Kreislauf an und kann die Stimmung aufhellen und so bei Depressionen und Ängsten helfen. Viele gute Gründe also, um die gesunden Holunderblüten im Frühjahr zu ernten.
Holunderblüten sammeln
Die aromatischen Holunderblüten findest du von Mai bis Ende Juli. Die beste Sammelzeit ist an trockenen Tagen um die Mittagszeit, weil am meisten Aroma gebildet wird. Zum Sammeln nutzt du am besten einen Behälter, in dem die Blüten atmen können, zum Beispiel ein Körbchen. Lege am besten ein Küchentuch in den Boden, damit die Blüten nicht durchrieseln.
Du kannst die Dolden vorsichtig mit den Händen abknipsen, oder ein Taschenmesser oder eine Gartenschere benutzen.

Sammle nur Blüten-Dolden mit wenig Insekten, meide vor allem Blattläuse. Oft verstecken sich die Läuse an den Stängeln der Blüten weiter unten und man entdeckt sie erst, nach dem Abschneiden.
Beachte, dass ein guter Sammler unsichtbar ist und an jedem Strauch reichlich Blütendolden für die Bienen bleiben und die gesunden Holunderbeeren wachsen können.
Daheim angekommen kannst du die Blüten entweder für
Tee trocknen oder direkt verarbeiten in einem leckeren Rezepte für
Holunderblüten.
Befreie die Blüten durch sanftes Klopfen von möglichen Käfern und anderen
Insekten. Größere Stiele kannst du jetzt oder erst später entfernen.
Zum Trocknen lege Tücher an einen luftigen Ort ohne Sonneneinstrahlung aus und verteile die Blüten darauf, ohne dass sie sich überlappen. Nach ein bis zwei Tagen lohnt es sich, die Blüten zu wenden, um Schimmel vorzubeugen.

Richtig trocken sind sie, wenn die Blüten in der Hand beim Reiben rascheln und zerbröseln. Dann sollten sie in dunklen Gläsern oder Papiertüten lichtgeschützt aufbewahrt werden, bis sie zum Einsatz kommen. Achte auch darauf, dass die Stiele trocken sind, denn die dicken Stängel brauchen länger zum Trocknen, als die Blüten.
Rezept für Holunderblütentee
Bei die oben aufgeführten Beschwerden stellst du einfach einen heilkräftigen und schmackhaften Tee her. Überbrühe dafür zwei Teelöffel der Holunderblüten mit 250 ml kochendem Wasser und lass den Tee abgedeckt fünf bis zehn Minuten ziehen.

Bei Erkältungskrankheiten empfiehlt sich das Süßen mit etwas Honig. Füge ihn aber erst hinzu, wenn der Tee Trinktemperatur erreicht hat, damit die heilsamen Stoffe des Honigs erhalten bleiben.
Bei Nasennebenhöhlenentzündungen und um das Abhusten zu fördern, bietet sich der Holunderblüten-Tee auch in einem Inhalationsdampfbades an. Dafür überbrühst du vier Esslöffel der Blüten mit kochendem Wasser und atmest die Dämpfe etwa zehn Minuten ein. Lege dir ein Handtuch über den Kopf, um das Bad zu intensivieren.
Quelle: kostbarenatur.net
Habe Geduld gegen alles Ungelöste in deinem Herzen und versuche, die Fragen selbst liebzuhaben wie verschlossene Stuben und wie Bücher, die in einer sehr fremden Sprache geschrieben sind. Forsche jetzt nicht nach den Antworten, die dir nicht gegeben werden können, weil du sie nicht leben kannst.
Und es handelt sich darum, alles zu leben.
Lebe jetzt die Fragen. Vielleicht lebst du dann allmählich, ohne es zu merken, eines Tages in die Antwort hinein.“
—Rainer Maria Rilke
Warum Wandern glücklich macht
Foto: Stocksnap/Sonja Guina
Berg-Philosophie
von Christina Geyer | 20. März 2019
Wanderer sind die glücklicheren Menschen. Das ist sogar medizinisch erwiesen: Wandern wirkt präventiv gegen Kummer, Antriebslosigkeit und Depressionen. Ein Plädoyer für die Berge.
Ein Ausflug in die Berge wirkt wie ein hochpotentes Antidepressivum. Mit jedem Höhenmeter entsteigt man ein Stück weit seinem Alltag, lässt Sorgen und Problemchen im Tal zurück. Es ist medizinisch erwiesen, dass Bewegung an der frischen Luft auf das Gehirn wirkt. Studien belegen, dass Wanderer die glücklicheren Menschen sind und Psychiater Markus Fischl von der Landesnervenklinik Linz ist sich sicher: „Wandern wäre unbezahlbar, wenn man es als Medikament verkaufen würde.“
Kein Wunder, denn Wandern regt die Gehirnzellen an, stärkt die Verästelung der Nervenzellen und setzt durch die erhöhte Sauerstoffzufuhr zusätzliche Energie frei. Doch damit nicht genug!
Eine Studie der Universität Pittsburgh hat ergeben, dass regelmäßiges Wandern das Risiko von altersbedingtem Gedächtnisverlust um 50% minimiert und nebenbei auch noch die Konzentrationsfähigkeit erhöht: Personen, die unmittelbar nach dem Wandern einen Konzentrationstest absolvierten, schnitten darin deutlich besser ab als jene, die nur einen Stadtbummel unternommen oder sich auf dem Sofa ausgeruht hatten.
Darüber hinaus hat das Salzburger Uniklinikum im Rahmen einer Studie für Suizidprävention herausgefunden, dass Wandern gegen Depressionen und psychische Störungen wirkt – nicht unerheblich angesichts der alarmierenden WHO-Prognose, wonach Depressionen bereits 2020 die zweithäufigste Volkskrankheit sein sollen.
Die durchgeführte Studie mit dem klingenden Namen „Übern Berg“ hat nachweislich einen Zusammenhang zwischen Wandern, Naturerleben und der Reduktion von Hoffnungslosigkeit aufzeigen können. Die einbezogenen Probanden gaben nach ihrer jeweils 9-wöchigen Wanderphase an, in den Bergen mehr Selbstvertrauen bekommen und weniger Stress empfunden zu haben.
Zwar bestimmt die Aktivität bestimmter Gehirnareale unsere allgemeine Stimmungslage, allerdings sind wir dieser nicht machtlos ausgeliefert. Der Mensch ist mehr als nur seine neurophysiologischen Mechanismen: Er kann Einfluss auf sie nehmen, indem er Dinge tut, die ihn erfahrungsgemäß glücklich stimmen. Er kann beispielsweise wandern gehen – und mehr sein als nur Spielball seines Hirns.
Die Redewendung „es geht bergauf“ scheint daher nicht von ungefähr zu kommen. Gewiss ist nämlich: Wandern ist gesund. Für Körper und Geist.
Bewegung ist Leben
„Das Leben ist ein Prozess.
Verbessere die Qualität des
Prozesses, und du verbesserst
die Qualität des Lebens selbst.“
Moshe Feldenkrais
Unsere Körperhaltung könnte das wichtigste „Kleidungsstück“ sein, das wir täglich tragen, doch die meisten von uns halten nie inne, um sich das bewusst zu machen. Warum ist eine ausgeglichene Körperhaltung so wichtig? Sie ermöglicht es uns zu gehen, zu stehen, zu sitzen und zu liegen, ohne die unterstützenden Muskeln und Bänder zu stark zu beanspruchen. Eine gesunde Körperhaltung wirkt sich auch auf unseren Gemütszustand aus. Nimm dir kurz einen Moment Zeit und setze dich aufrecht und bequem hin, hebe dein Kinn und atme tief durch. Du wirst sofort merken, dass du dich anders fühlst.
Unsere Haltung wird stark von der Beziehung zwischen unseren Hüften, Schultern und Füßen bestimmt. Wenn Verletzungen und andere Faktoren diese subtile Balance stören, neigen wir eher zu einer krummen Haltung, oder wir überlasten zum Ausgleich andere Bereiche des Körpers. Das kann die Lunge und andere wichtige Organe einengen, und Schmerzen in Rücken, Nacken, Beinen, Hüften, Schultern, Armen usw. verursachen. Eine gesunde, ausgeglichene und freie Körperhaltung hingegen verhindert Störungen, die durch Überbeanspruchung entstehen.
„Richte dich auf und erkenne, wer du bist,
dann kannst du über deinen Lebensumständen stehen.“
Maya Angelou
Was würde passieren wenn die Menschen kein Fleisch mehr essen?
Die Fleischproduktion ist vielfach geprägt durch die industrielle Massentierhaltung. Diese verbraucht sehr viele Ressourcen, sie belastet die Umwelt und vielfach werden die Tiere gequält. Um diesem Einhalt zu gebieten gibt es nur eine Lösung: Nämlich, dass wir Menschen aufhören, Fleisch zu essen.
Ist Vegetarismus der bessere Weg?
Fast jeder kennt das Sprichwort: „Du bist, was du isst“. Dieses Sprichwort gibt es schon sehr lange und ist genauso alt, wie die Grundsatzdiskussionen für eine Ernährung mit Fleisch wie auch ohne. Dabei weiß jeder, wenn man seinen Körper mit gesunden Lebensmitteln versorgt, so fühlt man sich lebendiger und glücklicher. Es lassen sich für die Ernährung mit Fleisch und Wurst jedoch genauso viele Gründe finden wie für eine Ernährung ohne. Viele Vegetarier verzichten deshalb auf Fleisch, da Fleischessen das Risiko für Diabetes und Herzkrankheiten erhöht. Daneben wird auch das Risiko für Darmkrebs erhöht.
Andere Vegetarier verzichten deshalb auf Fleisch, da die Massentierhaltung die Umwelt belastet. Durch die expandierende Fleischindustrie werden immer mehr Ressourcen in einem rekordverdächtigem Tempo erhöht. Allein für die Herstellung von Fleisch, Eiern und Milchprodukten werden weltweit rund 32.6 Milliarden Tonnen Kohlendioxid jährlich ausgestoßen, mehr als die Hälfte der weltweiten Ausstöße an klimaschädlichen Treibhausgasen. Daneben werden etwa 70 Prozent der erschlossenen Wasserressourcen der Welt durch die Landwirtschaft verbraucht.
Viele Vegetarier verzichten jedoch auch deshalb auf Fleisch, da sie die Tötung der Tiere, welche hierfür unerlässlich ist, nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren können.
Überzeugte Fleischesser und -esserinnen genießen das Fleisch einfach deshalb, weil es ihnen schmeckt und weil sich Fleisch als Eisenlieferant positiv auf ihre Gesundheit auswirkt. Was jedoch würde passieren, wenn niemand mehr Fleisch essen würde?
Die Fleischindustrie verkauft für Tiefstpreise
Jeder, der regelmäßig durch den Supermarkt geht kann das Angebot der Fleischindustrie dort sehen, welches häufig zu Tiefstpreisen angeboten wird. Dabei ist zu beobachten, dass sich viele Anbieter von Wurst und Fleisch einen Preiskrieg hierbei liefern. Doch auf welche Kosten geht dieser Preiskrieg? Natürlich auf Kosten der Tiere, der Umwelt und des Klimas und kaum jemand hinterfragt dies bis auf Wenige.
Im Durchschnitt werden rund 59 kg Fleisch von jedem Deutschen jedes Jahr verspeist wofür jedes Jahr rund 56 Milliarden Nutztiere gezüchtet, gemästet und getötet werden. Was wäre, wenn der Verbrauch an Fleisch drastisch zurückgehen würde? Eine Studie der Universität Oxford hat sich genau diesem Thema gewidmet und kam zu folgenden Ergebnissen:
Die Produktion von Fleisch würde natürlich zurückgehen und viele Milliarden Tiere würden geschützt werden. Etwa zwei Drittel aller Treibhausgase würden nicht mehr an die Umwelt abgegeben werden. Daneben würden jährlich rund sieben Millionen Menschen weniger sterben. Einen positiven Einfluss hätte weniger Fleischkonsum ebenso in Bezug auf die Krankheitskosten. Rund 1,5 Billionen Dollar könnten weltweit in jedem Jahr an Krankheitskosten wie auch an Klimafolgekosten eingespart werden.
Für die Produktion von Fleisch werden weltweit etwa 77 Prozent der Agrarflächen genutzt. Würde die Fleischproduktion sinken, so könnten viele dieser Agrarflächen anderweitig für den Anbau von Obst und Gemüse genutzt werden, was wiederum viel mehr Menschen Essen bescheren würde.
Es wäre wünschenswert, wenn sich mehr Menschen Gedanken über ihren Fleischkonsum machen würden, um die Umwelt, Ressourcen und das Klima zu schützen. Es wäre wünschenswert, wenn viel mehr Menschen sich bewusst machen, wie bedrohlich dieser hohe Fleischkonsum für uns alle ist. Ein Umstieg auf eine vegetarische Lebensweise ist natürlich nicht von heute auf morgen zu realisieren und dennoch ist der Umstieg für jeden Menschen denkbar.
Quelle: apost.com